Die Region Ost lehnt das heute genehmigte vorläufige Betriebsreglement des Flughafens Zürich entschieden ab. Es verschlechtert erneut die Situation der Lärmbetroffenen durch gleichzeitige Landungen von Osten und Süden. Die Region Ost verlangt mit Nachdruck eine Rückkehr zum historisch gewachsenen Flugregime. Der gekröpfte Nordanflug ist möglichst rasch und mit Instrumentenlandesystem so einzuführen, dass der Osten und Süden vom Fluglärm entlastet werden. Zudem ist die Anzahl Flugbewegungen auf 320'000 pro Jahr zu begrenzen.
Die Region Ost, die in Fluglärmfragen 70 Städte und Gemeinden in den Kantonen Thurgau, St. Gallen und Zürich mit 350'000 Einwohnern im Osten des Flughafens vertritt, ist sehr enttäuscht über das heute von Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) genehmigte vorläufige Betriebsreglement für den Flughafen Zürich. Um die Kapazität des Flughafens in den Randstunden zu erhöhen, wird neu am Morgen und allenfalls auch am Abend gleichzeitig von Osten und Süden gelandet. Damit verschlechtert sich erneut insbesondere die Situation der lärmbetroffenen Bevölkerung im Osten.
Ebenfalls neu bei Starts ab Piste 16 ist der so genannten Wide Left Turn nach Osten. Aus Sicherheitsgründen ist dies zwar zu verstehen. Unverständlich ist jedoch nach wie vor, warum die Flüge nach dem Start nicht direkt in Richtung ihrer Destination abdrehen. Zu begrüssen ist die Verlängerung der Nachtflugssperre um eine Stunde und die Ablehnung des Begehrens des Flughafens, bei eventuellen weiteren Verschärfungen der deutschen Einschränkungen quasi ohne vorgängige Bewilligung das Betriebsreglement selbst anzupassen.
Die Region Ost fordert eine Rückkehr zum historisch gewachsenen Flugregime. Der gekröpfte Nordanflug ist möglichst rasch so einzuführen, dass der Osten und Süden vom Fluglärm entlastet werden. Zudem ist die Anzahl Flugbewegungen auf 320'000 pro Jahr zu begrenzen, auf jeglichen Pistenausbau zu verzichten und eine effektive achtstündige Nachtruhe einzuführen. Die Städte und Gemeinden der Region Ost erwägen einen Weiterzug ihrer Einsprachen gegen dieses Betriebsreglement an die zuständige Rekurskommission sehr ernsthaft.