Organisation

Die Region Ost ist seit 2015 als Verein organisiert. Die Organisation wurde 2004 gegründet, um der Region im Osten des Flughafens Zürich Gehör zu verschaffen und die Interessen der Bevölkerung gegenüber Politik und Flughafen zu vertreten. Ziel ist die Vereinbarkeit eines internationalen Flughafens mit einer hohen Lebensqualität in der Flughafenregion.

Auslöser war das Raumentwicklungskonzept «Relief» des Regierungsrats des Kantons Zürich. Geplant war, künftig hauptsächlich von Osten zu landen und neu nach Norden zu starten, was inakzeptabel ist. Diese Extremsituation ist aufgrund des massiven Widerstands im Osten und Norden des Flughafens Zürich nicht eingetroffen. Das Ostkonzept wird heute jedoch am Abend während der von Deutschland verhängten Sperrzeiten eingesetzt und bringt der Region im Osten des Flughafens Zürich massiv mehr Fluglärm während den sensiblen Abend- und Nachtstunden.

Statuten Verein Region Ost



Vorstand der Region Ost

Mit einem Klick auf den Namen gelangen Sie zur Haltung des jeweiligen Vorstandsmitglieds.

Präsidentin

Katrin Cometta
Stadträtin Winterthur, Departement Sicherheit und Umwelt
Als Tor zur Welt trägt der Flughafen Zürich zweifellos zu Wohlstand und Lebensqualität des Kantons Zürich und der ganzen Schweiz bei. Davon profitieren wir alle. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch Lärm und CO2-Ausstoss. Beides belastet die Bevölkerung der Flughafenregion und die Umwelt erheblich. Als Präsidentin der Region Ost setze ich mich zusammen mit dem Vorstand und den Mitgliedergemeinden dafür ein, dass die Anliegen der Anwohner*innen von der Politik und vom Flughafen Zürich gehört und berücksichtigt werden. Der Fluglärm darf nicht über den Osten kanalisiert werden.

Vizepräsident

Bernard Hosang
Gemeindepräsident Lindau

«Alle Gemeinden in Flughafennähe profitieren. Alle Himmelsrichtungen müssen die Belastungen tragen. Eine Konzentration des Fluglärms im Osten ist nicht akzeptabel.»

Kassier

Urs Schäfer
Gemeindepräsident Schlatt

Mir ist bewusst, dass der Flughafen ein Wirtschaftsfaktor im Kanton Zürich ist. Wir alle profitieren davon, und deshalb sollen die Immissionen gerecht verteilt werden. Der Flughafen ist so angelegt, dass dies auch ohne Erweiterungen problemlos möglich ist. 
Die Belastung der Bevölkerung und der Umwelt ist schon jetzt sehr gross. Darum kann ich eine Verlängerung der Piste 28 auf keinen Fall unterstützen. Die bestehende Nachtruhe soll auch in Zukunft zwingend eingehalten werden. Sie darf nicht für einen Kapazitätsausbau benutzt werden, so wie das momentan der Fall ist. Ebenso muss einer Ausrichtung des Flugbetriebes hauptsächlich Richtung Osten entschieden entgegengetreten werden. Ich werde mich für die Regionen im Osten dafür einsetzen, dass die Belastung erträglich bleibt.

Vorstandsmitglieder

Jana Bösch
Leiterin der Geschäftsstelle Regio Frauenfeld

«Die Regio Frauenfeld profitiert vom Standortvorteil des nahen Zürcher Flughafens. Der damit einhergehende Fluglärm muss jedoch solidarisch über alle Himmelsrichtungen getragen werden. Daher sind die Stadt und die 14 Gemeinden rund um Frauenfeld Mitglied der Region Ost.»

Christof Bösel
Gemeindepräsident Nürensdorf

«Nürensdorf ist mit seinen knapp 5300 Einwohnern eine Gemeinde in unmittelbarer Nähe vom Flughafen. Die Besiedlungsstruktur setzt sich mehrheitlich aus Ein- und Mehrfamilienhäusern im Eigentümerverhältnis zusammen. Die Distanz von 4 Kilometern zum Flughafen bietet viele Vorteile wirtschaftlicher Art. Andererseits bedeutet es aber auch eine erhebliche Fluglärmbelastung für unsere Bevölkerung. Die jetzige Situation wird mit einer gewissen Akzeptanz getragen. Eine Mehrbelastung jedoch, zum Beispiel durch eine Verlängerung der Piste 28, ist auf keinen Fall zu akzeptieren. Auch lehnen wir kanalisierende Betriebskonzepte, die nur auf den Osten abgewälzt werden, strikte ab.»

Bernhard Braun
Delegierter Regio Wil, Gemeindepräsident Eschlikon

«Die 23 Mitgliedgemeinden der Regio Wil in den Kantonen Thurgau und St.Gallen sind alle mehr oder weniger vom Fluglärm betroffen. Aus juristischen Gründen sind sie aber von der direkten Mitbestimmung bezüglich dem An- und Abflugregime ausgeschlossen. Dies ist einzig das Recht der Flughafenbetreiberin, des Standortkantons Zürich, der betroffenen Nachbarkantone, Deutschlands und der Interessensorganisationen. Damit die Kantone Thurgau und St.Gallen nicht nur «Zaungast» sind, ist die Regio Wil Mitglied der Region Ost, welche die Interessen der Gemeinden östlich des Flughafens vertritt. Der Flughafen Zürich ist wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung des Metropolitanraums Zürich, eine solidarische «Lärmfairteilung» ist aber unabdingbar.»

René Huber
Stadtpräsident Kloten
«Von den wirtschaftlichen Effekten des Flughafens Zürich-Kloten profitiert nicht nur der ganze Kanton Zürich, sondern fast alle Landesteile. Die logische Folge davon: Die Belastungen dürfen nicht einseitig verteilt werden, sondern sind solidarisch von allen Himmelsrichtungen zu tragen. Eine einseitige Ostausrichtung des Betriebs wäre nicht fair.»
Peter Jans
Delegierter Regio Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee, Stadtrat St.Gallen
«Alle wollen fliegen – keiner will den Lärm. Nun ist Fluglärm aber eine Tatsache, mit der wir leben müssen. Umso wichtiger ist es, eine gewisse ‚Gerechtigkeit‘ bei der Lärmbelastung herzustellen. Den Ausgleich zu finden, ist keine einfache Aufgabe, aber sie ist anzupacken. ‚Region Ost‘ trägt dazu bei, eine faire Lösung zu finden.»
Christian Pfaller
Gemeindepräsident Bassersdorf

«Wir brauchen einen starken und prosperierenden Flughafen Zürich für den Wirtschaftsstandort Zürich. Der Flughafen Zürich ist ein wichtiger Arbeitgeber und Partner für viele Zulieferer aus der Region. Die aus dem Betrieb resultierenden Belastungen müssen aus diesem Grund in alle Himmelsrichtungen zu einheitlich Bedingungen verteilt werden. Die siebenstündige Nachtruhezeit gilt es wenn immer möglich einzuhalten. Eine künftige Mehrbelastung des Ostens mit Fluglärm gilt es zu verhindern.»

Jürg Schumacher
Delegierter Regionalplanungsgruppe Mittelthurgau, Gemeindepräsident Märstetten (bis 31.5.2019)
«Ich setze mich nicht nur für den Schutz des Bodensees und des Thurtals als Trinkwasserspeicher für Millionen von Menschen ein, sondern fordere eine gerechte Verteilung der Umwelt- und Lärmbelastung durch den Flugverkehr unter Ausnutzung modernster technischer Navigationssysteme.»

Geschäftsstelle

Verein Region Ost
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